Wer weiß, wofür das gut war... - Buch
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zum Buch:
Autobiografie von Dr. Hosein Zaeri-Esfahani
Übersetzung aus dem Persischen: Mehrnousch Zaeri-Esfahani
Illustrationen: Mehrdad Zaeri-Esfahani
Lektorat: Jutta Wilke
Buchgestaltung und Satz: Fabian Wippert, Fabian Wippert Grafikdesign
Verlag Ute Fuchs, 2020, Helmstadt-Bargen, ISBN: 978-3-942941-31-0
408 Seiten mit 17 ganzseitigen Illustrationen und 52 Privatfotos in Farbe.
Eine Lebensgeschichte, die den Leser sinnlich und sanft vom Morgenland ins Abendland führt. Hosein, der Junge aus Isfahan, wird in dieser wahren Geschichte schonungslos zum Helden einer Tragödie, die dessen tiefen Fall und Wiederaufstieg zu einem menschlichen Wunder werden lässt. Ganz nach Johann Wolfgang von Goethes Zitat aus dem West-östlichen Divan Prüft das Geschick dich, weiß es wohl warum: Es wünschte dich enthaltsam! Folge stumm! Führt uns der Protagonist vor Augen, wie jeder Umweg, jede Unbill und jeder Schicksalsschlag zu neuem Glück geformt werden kann, ganz leicht und scheinbar unbemerkt, wie durch Zauberhand.
Der Autor beschreibt in 17 Kapiteln und dem Epilog sein Leben ab seiner Geburt 1940 bis zum Jahr 2020. Als Sohn einer Arbeiterfamilie entwickelt er schon mit sechs Jahren den Wunsch, Arzt zu werden, was zunächst unmöglich erscheint, da seine Familie, traditionell Kunsthandwerker im Basar, des Lesens und Schreibens nicht mächtig ist. Doch mit großer Willenskraft und unmenschlichem Fleiß schafft er das Abitur mit der Auszeichnung "Bester Schüler des Landes in Naturwissenschaften" und studiert erfolgreich Medizin. Doch noch viele "Höllen" stehen dem jungen Arzt und seiner Frau, Mehri und später auch ihren Kindern bevor, denn ihr Heimatland fällt in die Hände einer Islamdiktatur, so dass am Ende nur noch die Flucht in den Westen übrig bleibt. Hier beginnt das zweite Leben der Familie, wo sie von Null auf um eine neue Existenz und eine neue Heimat kämpfen muss. Insgesamt zehn Jahre traumatischer Erlebnisse im deutschen Asylverfahren und aufgrund schwerer Krankheiten lassen Hosein trotzdem nicht aufgeben. Schließlich kann er wieder durch einen unfassbaren Kraftakt eine neue berufliche Existenz als examinierten Altenpfleger und Heilpraktiker aufbauen, wo er sich noch heute in seiner eigenen Praxis in einem Heilberuf betätigen und dem Hypokratischen Eid, den er 1967 leistete, gerecht werden kann. Sein Traum ist in Erfüllung gegangen.
Mit achtzig Jahren blickt Hosein Zaeri-Esfahani zurück auf die weltgeschichtlichen Zusammenhänge und lässt uns anhand seiner persönlichen Geschichte begreifen, wie globale Ereignisse das Leben jedes Einzelnen beeinflussen. Doch noch viel mehr: Er lässt uns mit viel Humor und Charme teilhaben an diesem einen wunderbaren und wundersamen Leben, als wäre es selbstverständlich.