Jugend auf dem Land
November 2013: Anerkennung bei Literaturwettbewerb „Jugend auf dem Land“ für den Beitrag „Wenn ich einen Wunsch frei hätte…“,
veröffentlicht in der Anthologie „Jugend auf dem Land, Neue Geschichten und Gedichte aus Baden-Württemberg“,
Hrsg. Akademie Ländlicher Raum Baden-Württemberg, Silberburg-Verlag, Stuttgart
ISBN: 978-3- 8425-1266-5
Das Buch mit den zwölf besten Texten des Wettbewerbs ist im Silberburg-Verlag erschienen: Jugend auf dem Land. Neue Geschichten und Gedichte aus BadenWürttemberg. Herausgegeben von der Akademie Ländlicher Raum BadenWürttemberg. Tübingen 2013. [ISBN 978-3-8425-1266-5; 120 Seiten; 20 Farbfotografien, 13,5 x 20,5 cm; gebunden; 14,90 €; www.silberburg.de]
Aus der Pressemitteilung des Ministeriums:
"MINISTERIUM FÜR LÄNDLICHEN RAUM UND VERBRAUCHERSCHUTZ PRESSESTELLE
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PRESSEMITTEILUNG
19. November 2013 Nr. 239/2013
"Preisverleihung und Buchvorstellung zum Literaturwettbewerb 2013 „Jugend auf dem Land“ Minister Alexander Bonde: „Spannende und nachdenkliche Geschichten zur Jugendkultur in einem lesenswerten Buch“ „Es ist spannend und lohnenswert, den vielfältigen Facetten der Jugendkultur auf dem Land literarisch nachzugehen. Die zwölf besten Beiträge des Wettbewerbs gewähren außerordentlich scharfsinnige und nachdenkliche Einsichten in jugendliche Lebenswelten.
Damit bereichern sie die Literaturszene und den kulturellen Dialog über ein wichtiges Thema“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, am Dienstag (19. November) in Stuttgart bei der Preisverleihung und Buchvorstellung zum Literaturwettbewerb 2013 „Jugend auf dem Land“. Die Akademie Ländlicher Raum Baden-Württemberg hatte baden-württembergische Autorinnen und Autoren aufgerufen, sich mit dem Thema „Jugend auf dem Land“ literarisch auseinanderzusetzen. Minister Bonde würdigte die zwölf besten von insgesamt 113 eingereichten Arbeiten.
Der mit 2.500 Euro dotierte erste Preis ging an Susanne Benda (Stuttgart) für ihre Erzählung „Zug um Zug“, eine Geschichte von vier Schülern, die auf dem Dorf mehr Bewegungsfreiheit haben und mehr Zeit, um selbst erdachte Spiele zu verfolgen als Kinder in der Stadt. Die „Viererbande“ mit einem „Boss“ an der Spitze durchstreift Felder und Häuser, leistet sich kleine Diebereien, verfolgt einen mysteriösen „Großen Plan“ und nimmt sich selbst bei alledem sehr ernst. Der Witz, der Kinderköpfe auf ebenso gescheite wie absurde Einfälle bringt, hat auch die Autorin inspiriert. Man mag im Hintergrund ihrer Geschichte einen leisen Spott auf die Enge des Lebens in der Stadt vermuten, doch fasziniert ihre Erzählung vor allem durch die Poesie der kindlichen Spiele, die sie beschreibt.
Der zweite Preis (1.500 Euro) ging an Hanna Münch (Ulm) für ihren Text „Tagebuch einer Außerirdischen“. Darin zeichnet die Autorin charmant das Bild einer Schülerin, der es gelingt, mit feiner Ironie, dabei liebevoll und mit Empathie sich selbst sacht an die Hand zu nehmen und sich in die für sie neuen dörflichen Verhältnisse einzufügen. Ihre ersten Gehversuche im ihr bislang so fremden Milieu vertraut sie ihrem Tagebuch an. Jeweils kurz vor dem Einschlafen wendet sie sich dann an ihren Moony, ihren geheimnisvollen Freund. Denn nicht zuletzt gelingt es ihr durch die witzig geführten Hinwendungen an ihren Mann im Mond, sich in der anfangs so fremden ländlichen Welt zurechtzufinden.
Mit dem dritten Preis (1.000 Euro) wurde der Stuttgarter Autor Thomas Hoeth ausgezeichnet. Die Ich-Erzählerin seiner Kurzgeschichte „Jana Doppelkopf“, die 16- jährige Sarah, charakterisiert sich selbst als Mädchen mit Sozialtick. Sie möchte nach einer zufälligen Begegnung den älteren Penner Paule Kramp vom Saufen abbringen. Tatsächlich kommt er nüchtern zum vereinbarten Treffen und erzählt ihr die phantastische Geschichte von einem doppelköpfigen Schwein, das ihm einige Jahre Halt im Leben gab. Diese ungewöhnliche Begebenheit beschreibt Hoeth subtil und glaubhaft, und am Schluss gibt es für Sarah und die Leser eine Art erzählerisches Vermächtnis.
Mit einer Ehrenurkunde wurden folgende Autorinnen und Autoren ausgezeichnet:
Daniel Oliver Bachmann (Oppenau, Ortenaukreis): „Der Junge mit dem Lehmhandy“
Thilo Bienia (Balingen, Zollernalbkreis): „Zacharias X“ Steffen M. Diebold (Jungingen, Zollernalbkreis): „Heuernte anno ‘44“
Katharina Ehrmann (Bad Mergentheim, Main-Tauber-Kreis): „Nah und näher“ Sandhya Hasswani (Herrischried, Lkr. Waldshut): „4 PS – halbstark unterwegs“ - 3 - Marlene Müller (Freiburg im Breisgau): „Im Adler daheim“
Heike Obergfell (Schramberg, Landkreis Rottweil): „Mischlingskinder“
Eberhard Rapp (Stuttgart): „Sieben Schwaben“
Mehrnousch Zaeri-Esfahani (Karlsruhe): „Wenn ich einen Wunsch frei hätte“
Zur Fachjury gehörten Irene Ferchl (Publizistin, Herausgeberin des Literaturblatts für Baden-Württemberg), Prof. Dr. Hannelore Schlaffer (Stuttgart), Felicitas Vogel (Neske-Bibliothek Pfullingen), Prof. Dr. Thomas Vogel (Tübingen) und Janina Zemni (Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz).
Das Buch mit den zwölf besten Texten des Wettbewerbs ist im Silberburg-Verlag erschienen: Jugend auf dem Land. Neue Geschichten und Gedichte aus BadenWürttemberg. Herausgegeben von der Akademie Ländlicher Raum BadenWürttemberg. Tübingen 2013. [ISBN 978-3-8425-1266-5; 120 Seiten; 20 Farbfotografien, 13,5 x 20,5 cm; gebunden; 14,90 €; www.silberburg.de]